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Wider den Widerstand und gegen die Angst

NEIN!

“SCHON WIEDER! VOR DREI WOCHEN WOLLTE ICH ANFANGEN – UND WAS HABE ICH GEMACHT? NICHTS!”

“JEDENFALLS NICHTS VON DEM, WAS ICH AUF DEM ZETTEL HATTE!”

“ANDAUERND MUSS ICH ZEITPLÄNE VERSCHIEBEN UND ENTSCHULDIGUNGEN ERFINDEN!”

“IMMER WIEDER SCHIEBE ICH SO WICHTIGE DINGE AUF! UND DANN ARBEITE ICH NÄCHTE DURCH UND BIN VOLLKOMMEN ERSCHÖPFT!”

Kommt Dir das bekannt vor? Natürlich weißt Du, dass es hier um Prokrastination geht – oder? Jein, die Prokrastination ist eher ein Symptom. Hier geht es um Ursachen: um WIDERSTAND und um ANGST.

Also: Kennst DU das? Falls ja, lies bitte weiter, falls nicht, mach was Netteres!

Widerstand und Angst. Man könnte sagen, sie sind Geschwister. Der Widerstand manipuliert uns und die Angst unterstützt ihn dabei sehr wirkungsvoll und oft, ohne sich zu erkennen zu geben.

Jedes Mal, wenn Du etwas „Riskantes“ tun möchtest, etwas, das neu für Dich ist oder von dessen Ergebnis sehr viel abhängt, fühlt sich etwas in Dir – neben der Freude darauf – auch einfach unwohl an.

Wann immer Du beschließt, eine Veränderung in Deinem Leben herbeizuführen, insbesondere dann, wenn Du etwas nur für Dich selbst lernen oder erreichen möchtest, türmt sich dieses Hindernis auf. Du verschiebst Dein Vorhaben auf später, es setzt eine darauf bezogene undefinierte Trägheit ein.

Die Erklärung:

Eine große, unsichtbare Macht zapft Deine Energie an. Diese Macht ist Dein Widerstand. Er tritt jedes Mal auf den Plan, wenn Du etwas verändern willst, wenn Du etwas Neues oder etwas Ungewohntes vorhast. Selbst, wenn Du in die richtige Richtung marschierest, selbst, wenn Du gern tust, was Du Dir vorgenommen hast  – Widerstand drängelt sich dazwischen. Und er kann Dich wirkungsvoll daran hindern, das zu tun, was gut für Dich wäre. Ob es sich um Wohlbefinden, Deine Karriere oder andere große oder kleinere, für Dich aber wichtige und Dir am Herzen liegende Dinge handelt.

Widerstand ist ein universelles Problem. Damit bist Du nicht allein! Und die Universalität gibt Dir den sicheren Hinweis darauf, womit Du es hier zu tun hast. Uns allen wurde beigebracht, dass wir Aufgaben sofort und ohne Zögern freudig zu erledigen hätten. Tun wir das nicht, werden uns ein schwacher Charakter und Disziplinlosigkeit vorgeworfen. Weil dieser Widerstand jedoch ein universelles Problem ist, das uns alle immer wieder vom „geraden Weg“ abbringt, muss es etwas anderes sein, als eine persönliche Charakterschwäche!

Missinterpretierte Deinen Widerstand also bitte nicht als Schwäche. Denn: Er ist im Grunde eine Stärke. Diese Stärke ist genau so groß, wie das Widerstreben, das Du leistest!

Widerstand ist lästig und hindert uns daran, Dinge, die wir tun wollen oder sollten oder müssen, ordnungsgemäß, zur richtigen Zeit und innerhalb der richtigen (?) Zeitspanne zu erledigen. Man kann dennoch lernen, die Energie, die wir für Widerstand aufwenden, so zu „transformieren“, dass wir sie wunschgemäß und zielgerichtet einsetzen können.

Der Widerstand ist sehr stark. Er ist eine unserer stärksten Emotionen. Denn er ist ein primitiver Sicherheitsmechanismus, der uns von Dingen zurückhalten will, die Veränderung bedeuten würden. Veränderung heißt Risiko – und das könnte uns schaden. Widerstand ist also ein sehr alter Schutzmechanismus, ein Ur-Instinkt.

Das ist die Angst auch!

Heute sind die Dinge, die wir uns vornehmen, meist nicht mehr ganz so direkt gefährlich wie zu Säbelzahntiger-Zeiten. Dennoch können alle Unternehmungen auch heute noch tatsächliche Risiken bergen. Dann „freut“ sich der Widerstand, denn hier hat er ein besonders leichtes – und weitreichendes – Spiel.  Dass er Dir damit eher schadet, als dass er Dich beschützt, ist evolutionstechnisch noch nicht zu ihm durchgedrungen.

Gegebenenfalls klopft er gleich mal bei der Angst an, ob sie mitmachen möchte!

Und beide flüstern Dir sanft und wirkungsvoll ein:

Auf dem Sofa sitzenzubleiben, ist auf jeden Fall sicherer.

Widerstand und Angst versetzen Dich in einen schönen, einlullenden Trägheitszustand.  Sie geben Dir  sehr kreativ Ausreden und „stichhaltige“ Argumenten ein, gegen die Du Dich nun  wirklich nicht so leicht zur Wehr setzen kannst. Abgesehen davon, dass Du  suggeriert bekommst, für dieses Vorhaben einfach keine Zeit finden, fällt Deinen beiden „Beschützern“ noch mehr ein – und Du glaubst ihnen gern und voller Hingabe. Du glaubst also allen Ernstes:

  • Ich bin wahrscheinlich wirklich zu faul. Welch hinreißende Selbsterkenntnis! Dafür muss man doch gelobt werden! Und so kannst Du überprüfen, ob das stimmt: Eine wirklich faule Person wäre ZU ALLEM zu faul. Nicht nur selektiv zu Dingen, die ggf. mit Veränderung zu tun haben könnten.
  • Ich will es einfach nicht stark genug. Du bist der Meinung, dass Du es schon tun würdest, wenn Du es nur genügend wolltest? Reingefallen! Genau das kann der Hinderungsgrund sein: Du willst etwas unbedingt – und das will der Widerstand nicht … Er will, dass Du überlebst (!) und hält Dich von den Vorbereitungen zu Veränderungen, wenn es sein muss gewaltsam, zurück. Er weiß, dass die Angst auf seiner Seite steht.
  • Es langweilt mich jetzt. Langweile ist so etwas wie die kleine Schwester des Widerstandes. Eigentlich ist Langeweile ja nicht zu verstehen. Deshalb müsste sie uns neugierig machen, wie sonst etwas, das wir nicht verstehen; aber Langeweile akzeptieren wir einfach so, wenn sie mal kommt. Bis eben haben wir uns mit allem Elan unserem neuen Projekt gewidmet – und plötzlich finden wir es abgrundtief langweilig und sehen keinen Sinn mehr darin. . Wir sind wie abgeschaltet. Das ist der Angriff unseres inneren Widerstandes. Besonders, wenn wir die ersten Schritte schon erfolgreich hinter uns haben!
  • Ich habe Wichtigeres zu tun. Der Widerstand bringt unsere Prioritäten rücksichtslos durcheinander. Es wurde uns beigebracht: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Prima. Und so werden Dinge, die mit unserer Zukunft zu tun haben, mit unserem erfüllten Leben, mit unseren Wünschen … ganz plötzlich zur Nebensache, weil sie ja nur dem Vergnügen dienen. Merkest Du was?

Hast Du Dich schon einmal dabei ertappt, dass Du mit Eifer etwas sehr Anstrengendes tust (die restlichen Umzugskisten ausräumen, Fenster putzen), anstatt Dich an den Schreibtisch zu setzen und an Deiner Diplomarbeit weiterzuarbeiten? Es liegt NICHT an Faulheit, das sollte jetzt klar sein. Es liegt an Deinem Trägheitstraumzustand, in den Dich der Widerstand versetzt hat und Dich damit daran hindert, das zu tun, was Du eigentlich wolltest. In diesem Zustand kannst Du sowohl ruhig auf dem Sofa sitzen als auch ganz schön aktiv sein – für Dinge, die viel weiter unten auf der Prioritätenliste stehen (sollten).

Widerstand und Angst aber sind natürlich nicht völlig unbrauchbar!!  Sowohl Dein Verstand als auch Deine Intuition gebrauchen beide Emotionen absolut zu Recht in den entsprechenden Situationen.  Worum es hier geht, das ist sicher inzwischen klar, ist das Überschwappen in die falsche, Dich schädigende Richtung.

Hast Du herausgefunden, welches Deine persönliche Vermeidungsstrategie ist?

Welche hat sich am besten bewährt? Wahrscheinlich ist dir das sogar bewusst – oder?

Und warum wirkt sie dann doch?

Weil es eben nicht so einfach ist, da auszubrechen. Das geht mal – aber dauerhaft eher selten. Der Widerstand macht Stress. So lange, bis Du aufhörst, gegen ihn zu opponieren. Und brav in der Sicherheit (z.B. auf dem Sofa) stecken bleibst.

Und wenn Du doch Deine Aufgaben pflichtgemäß erledigst – Woran liegt das dann?  Wahrscheinlich macht Dir sonst irgendjemand Druck: Dein Chef, Deine Mitarbeiter (!), Deine Eitelkeit (!!) usw. … Doch wenn Dir niemand sagt, was Du wann machen sollst, ist Deine Eigeninitiative sehr schnell besiegt. Vielleicht entschuldigst Du Dich dann mit „schlechten Gewohnheiten“ und streust Asche auf Dein Haupt!  Niemand ist vollkommen … Die schlechten Gewohnheiten helfen Dir gern über das Unwohlsein und mögliche Gewissensbisse hinweg, wenn Du an Dein Projekt denkst.

Die meisten von uns versinken dann (scheinbar) entspannt im Trägheitstraumzustand und die Zeit vergeht auf dem Sofa vor dem Fernseher, während wir Chips essen und Wein trinken und noch nicht mal richtig mitbekommen, was in im Fernsehen läuft oder was der Partner sagt,  weil wir unbewusst doch an das Projekt denken und genau wissen, dass wir bereuen werden, was wir gerade NICHT tun. Erkennst Du Dich wieder?

Auf dem Sofa aber fühlst Du Dich entspannt und ruhig, der Blutdruck sinkt, der Stress ist nicht spürbar  – hast Du Dich vielleicht mal gefragt, ob Du da auch glücklich bist? Irgendwann erwachst Du aus dem Trägheitstraumzustand und wirst traurig. Du hast die Kontrolle verloren, das Steuer aus der Hand gegeben. Und bist keinen Zentimeter näher an Deinem Ziel!

Das, wogegen Du Dich gewehrt hast, besteht leider weiter. Mit Deiner Gegenwehr drückst Du nur aus: „ Nein, ich will das nicht, ich fühle mich bereits schlecht deswegen“. So provozierst Du eine wirklich starke Emotion! „Ich will diese Gefühle nicht …“  … und schon überfallen sie Dich (Grüße vom rosaroten Elefanten).

Das gesteht man sich gar nicht so gern ein. Aber vielleicht ist es gerade deswegen genau so?

Vielleicht fängst Du an, zu grübeln: Wie machen das die Erfolgreichen? Die lassen sich doch sicher nicht vom Widerstand oder etwa von Angst überrumpeln. Vielleicht, denkst Du, bin ich ein Verlierer? Habe ich es nicht besser verdient? Deine Selbstachtung sinkt! Wenn es Dir öfter so geht, wie hier beschrieben, ist das auch kein Wunder. Was sollst Du anderes tun, als das zu glauben, es ist ja eine schlüssige Argumentationskette – oder?

NEIN: Denke an den Zusammenhang! Und tröste Dich einstweilen, Du bist nicht allein damit!!

Alles in dieser Welt begann mit einem Gedanken. Der Wunsch, fliegen zu können und auch das, wogegen wir ankämpfen. Was immer davon größer werden konnte, wurde größer, weil Menschen ihre Gedanken darauf richteten, nachdem sie es im Blick hatten. Schlicht ihre Gedanken und Emotionen sind Ursache dafür, dass Ereignisse – und Erfindungen – realisiert und größer werden konnten.  Das ist wirklich so. Bitte achte deshalb genau und gewissenhaft darauf, wohin Du Deine Aufmerksamkeit lenkst.

Widerstand ist ein Zeichen von Selbstachtung

Klingt unglaublich? Bitte führe Dir vor Augen: Auf der tiefsten Ebene zeigt Dir Dein Widerstand, dass Du beabsichtigst, zu überleben. Und er und die Angst wollen Dich vor Gefahren schützen. Dass das in diesem Ausmaß heute meist Unsinn ist, haben wir schon erklärt. Und was die erfolgreichen Menschen anbelangt: Gerade die wissen ganz genau, wovon hier die Rede ist. Die haben das nämlich schon durchgemacht. Und ihren Ausweg gefunden! Indem sie zum Beispiel Trainer, Sekretärinnen oder Manger anheuern, die ihnen Dampf machen. Und indem sie sich (z.B.) selbst Termine setzen, sich selbst gegenüber Commitments eingehen, sie einzuhalten.   

Dein Widerstand – ob Du das glaubst oder nicht – ist auch ein Hinweis auf eine starke Individualität und Selbstbestimmung. Dein Widerstand möchte Dich gegen äußere Einflüsse schützen – und das ist ein sicheres Zeichen für eine Form von Integrität. Es ist Deine stolze Seite, die sich nicht kontrollieren lassen will.

Kleine Kinder zeigen das, wenn sie lernen, NEIN zu sagen. Sie lernen dann gerade, dass sie ein von den anderen getrenntes Individuum sind. Mit eigenem Wert, mit eigenem Verstand. Vergiss das nicht. Und: bis zu einem gewissen Grad sollten Du Dein Kind in Dir auch bewahren. Nur Dich nicht von ihm (oder von Widerstand oder von der Angst) an der Nase herumführen lassen!

Du hast keinen Grund, Dich mit Schuldgefühlen zu belasten, wenn Du Dinge, die Du eigentlich tun wolltest oder solltest, nicht tust! Vergiss das! Du wirst durch Schuldgefühle NICHT tugendhafter. Lass diese Wertungen weg! Wenn Du das, was Du willst, hättest tun können, hättet Du es ja getan!

Du bist jedoch noch nicht freigesprochen: Es geht hier darum, anzuerkennen, dass Du in manchen Bereichen die Macht, die Du gern hättest, nicht hast. Vielleicht fühlst Du Dich ohnmächtig? Auf jeden Fall ist der Widerstand in Deinem Innern oft stärker als Du. 

Solltest Du aufgeben? Nein!! (Du hast vielleicht schon gemerkt: Der Widerstand ist in vielen Fällen auch gleichzusetzen mit der berühmt-berüchtigten Angst vor dem eigenen Erfolg! Aber das ist ggf. eine Extra—Story.)

Du könntest den Widerstand überlisten

Wie überlistest Du jemanden, der stärker ist als Du? Du lässt ihn glauben, er hätte gewonnen. Dann wird er langsam von Dir ablassen, weil sein Interesse abflaut. (Er wird allerdings auf die nächste Gelegenheit warten.)

Du musst Deinen Gegner genau kennen, um eine wirksame Verteidigungsstrategie entwerfen zu können. Wie macht er das mit dem Trägheitstraumzustand? Was für ein Gefühl gibt er Dir dabei? Stell Dir vor: Du schläfst und träumst, Du würdest aufwachen wollen, schaffst es aber nicht? Kennst Du das? Du wirst auf Deinem Lager festgehalten, Du glaubst, Du wärst wach, kannst aber keinen Finger rühren? So  etwa fühlt sich der Trägheitstraumzustand an. Es ist der gegensätzliche Bewusstseinszustand zum enthusiastischen Handeln – es ist wie fest schlafen im Vergleich mit hellwach sein.

Du könntest das auch mit einer Drogensucht vergleichen. Wenn Du „drin“ bist, bist Du nicht in der Lage, Dir wirklich zu wünschen, damit aufzuhören. Vielleicht hast Du mal geraucht – da ist es auch so. Du hättest es höchstens gern gehabt, Dir das Aufhören wünschen zu können.

WENN Du es dennoch irgendwie geschafft hast, mit (z.B.) dem Rauchen aufzuhören (resp. Deinen Widertand auszuhebeln), wirst Du auf die Zeit davor zurückblicken wie auf ein anderes Universum, in dem Du gefangen warst. In dem Du Dir nicht vorstellen konntest, es zu genießen, nicht mehr (z.B.) zu rauchen …  nicht mehr in diesem lähmenden Zustand zu sein, in dem der Widerstand Dich vergessen lassen wollte, dass es auch anders geht! Er hat Dich träge gemacht und Deine Sehnsucht und Leidenschaft aus dem Gedächtnis getilgt.

Aber Du kannst Dich erinnern! Nehmen wir die Schreibtischarbeit (etwa die Steuererklärung), um die Du Dich so erfolgreich drückst – sie ist nicht so pathologisch wie Abhängigkeiten und einfacher zu verallgemeinern.

Du musst Dich am Widerstand vorbei zum Ort der Tat schleichen. Vorsichtig!

Dazu sollte Dir bitte zuerst folgendes klar sein: Es ist nicht nötig, dich gleich beim ersten Versuch für sechs Stunden ununterbrochener Arbeit an den Schreibtisch zu kleben und sofort druckreif zu schreiben. Vielleicht hört sich das komisch an, aber genau das ist oft die Vorstellung von Menschen, die sich an eine wichtige, umfangreiche und Ihnen eigentlich auch Freude bereitende Arbeit machen. Weil sie sich mit dieser Vorstellung überfordert fühlen, suchen sie nach Ausflüchten, damit besser gar nicht erst anfangen zu müssen.  Der Mut ist weg, die Selbstachtung sinkt, unbegründete Angst vor dem eigenen Misserfolg guckt um die Ecke. Oder die Angst vor dem eigenen Erfolg, wenn mit dieser Arbeit ein solcher verbunden wäre. Die damit zusammenhängenden Veränderungen sind ein gefundenes Fressen für den Widerstand. 

Die Annäherungstaktik: Vielleicht kannst Du nicht immer gleich das tun, was Du tun willst. Aber Du MUSST das tun, was Du tun KANNST!

Beginne mit der kleinsten Einheit

Was heißt das? Du solltest bitte herausfinden, was DEINE kleinste Einheit dessen ist, was Du tun willst. Das, was gerade noch geht, bevor das Unwohlsein beginnt. Selbstverständlich ist die kleinste Einheit nicht (siehe oben), sich sofort für mehrere Stunden z.B.  am PC festzubeißen. Höre auf Deine  innere Stimme, sei sehr ehrlich zu Dir selbst und spüre  Deinem Gefühl nach. Gehe in kleinen Schritten voran.

Und wie geht es weiter?

Früher oder später wird Dein Widerstand – Dein archaischer Überlebensmechanismus – sich demütig zurückziehen. Nachdem Du Dich lange genug (Tage oder Monate…) geweigert hast, das Projekt anzurühren, wirst Du Dich eines Morgens  – ohne weiter darüber nachzudenken – an die Arbeit machen! Der Widerstand ist gebrochen (oder er hat eingesehen, dass keine Gefahr mehr droht oder dass er diesmal wohl nichts ändern kann). Dieses Vorgehen ist besonders sinnvoll bei Projekten, die Du für Dich selbst ausgesucht hast. Die Dich einem Deiner persönlichen Ziele näherbringen – und die ggf. auch Veränderungen mit sich bringen (hab Verständnis für Deinen Widerstand).

Es geht nicht darum, die Zeit zu verlängern. Es geht darum, die Zeit, in der Du Dich Deiner Arbeit zuwendest, stressfrei zu halten! Es geht darum, dass Du wieder fühlst: Ich mache diese Arbeit gern, sie ist interessant und sie bringt mich voran. Langsam – ohne Stress – wirst Du sie spüren:

Die Balance zwischen Deinem Widerstand und Deiner Handlungsfähigkeit. 

Und der Widerstand bemerkt keine Gefahr mehr – Du hast gewonnen!

Aber dann:

Aus irgendeinem Grund vergisst Du etwas von dem hier gesagten zu tun. Dann kommt eine Grippe, eine wichtige und ganz dringende Aufgabe, die Urlaubsreise, ein Umzug, ein Baby (gut, in diesem Fall, müssen dann wirklich manchmal die Prioritäten verschoben werden). Dennoch, wenn Du Dich nach diesem ganzen Stress, nach dieser ganzen Ablenkung an Dein Projekt erinnerst, sagst Du Dir: „Hat ja doch keinen  Zweck, wenn ich jetzt anfange, kommt dann ja doch wieder irgendwas dazwischen …“

Je mehr Wochen (oder Monate oder Jahre) vergangen sind, umso schwerer wird Dein Herz.

Du weißt, wer sich hier meldet? Der Widerstand, klar. Er wittert seine Chance! Er lässt Dich vergessen (wo Du Dich doch gerade erinnert hast!) und Du resignierst. So versucht er, Dich wieder auf das Sofa zu schubsen.

Natürlich kannst Du aufgeben. Aber willst Du das?

NEIN!

Bleibe dran. Wenn Du vergessen haben solltest, weiterzumachen, fang von vorn an, sobald Du Dich wieder an die Leidenschaft und die Liebe zu Deinem Projekt erinnerst.  Das ist die einzige Art von Beständigkeit, die verlässlich ist: Immer wieder anfangen; wieder und wieder. Jedes Mal, wenn Du merkst, dass Du aufgehört hast: wieder anfangen. Der Widerstand wird irgendwann einsehen, dass sein Lieblingstrick bei Dir NICHT funktioniert.

Lass Dir vielleicht helfen beim Erinnern und Durchhalten: Familie, Partner, Freunde, Gleichgesinnte, Trainer und Coaches  – alle stehen Dir zur Seite. 

Du kannst auch einen Termin mit mir ausmachen. Mein flexibles Programm, das sorgsam auf Dich persönlich zugeschnitten wird, geleitet Dich zu Deiner inneren Zufriedenheit  – zu Deinem umfassenden Glück, das Innen und Außen zusammenführt. Und zu Deinem vollständigen Sieg über Widerstand und Angst.

Übrigens: Wenn Du schnell und ganz persönlich ein Feedback geben und Antwort von mir haben möchtest, schreib mir einfach eine Mail: erc@evelynrittmeyer.com oder eine WhatsApp (0172 850 17 21). Ich lese jede Mail und jede WhatsApp und antworte a.s.a.p.

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